Wo steht die künstliche Intelligenz – und wie nützt sie Ihrem Unternehmen?

Bausteine für eine KI-Strategie in der Unternehmenskommunikation

… unter diesem Titel haben wir kürzlich eine dreiteilige Reihe von Fachartikeln für das PR-Journal geschrieben. Wir, das sind in diesem Fall meine geschätzte Kollegin Christina Wöhlke von Wordinc, die sich mit uns den Büroraum in der Hongkonstraße teilen, und ich, Tilo Timmermann, Mitgründer und -geschäftsführer von TDUB.

Im Rückblick ist es erstaunlich, wie explosionsartig sich das Thema „KI in der Kommunikation“ weiterentwickelt hat – im Grunde hätten wir nie mit der Bearbeitung der Artikel und der fortlaufenden Ergänzung aufhören dürfen. Nach dem ersten Staunen über die Fähigkeiten der neuen Tools kamen schnell die Bedenken wegen der verbreiteten „Halluzinationen“ von ChatGPT auf. Nun werden verstärkt ethische und philosophische Implikationen diskutiert – bis hin zum Appel vieler KI-Koryphäen und -Entwickler, die vor der bevorstehenden Auslöschung der Menschheit warnen.

Die künftige Rolle der künstlichen Intelligenz lässt im Moment auch in der Kommunikationsbranche niemanden kalt. Jeder experimentiert und ist wohl gleichermaßen abwechselnd so begeistert wie besorgt. Bei der Erstellung langer, spezieller Texte sorgt die Qualität immer wieder für Ernüchterung – schließlich ist die Maschine ja darauf trainiert, möglichst passgenau Durchschnittsware zu produzieren. Da das Sprachmodell nicht mit „Wissen“ arbeitet, sondern nur mit der Wahrscheinlichkeit von Wortkombinationen, erfindet sie im Notfall einfach Inhalte, die vor allem gut klingen sollen.

Andererseits lassen sich viele kleinere Teilaufgaben mit repetitivem Charakter sehr gut effizienter gestalten. Die Maschine kann einen menschlichen Gedanken, eine Idee in verschiedene Textformen ausgestalten. So kann sie wiederkehrende Reports übernehmen, wenig anspruchsvolle Gebrauchstexte oder auch Input für Brainstromings liefern. Die ganze Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten wird sich erst mit einer wachsenden Erfahrung im täglichen Einsatz erschließen.

Den großen Umbruch erwarte ich persönlich nicht bei der täglichen Arbeit mit ChatGPT, sondern vor allem beim professionellen Angebot von Anwendungen, die Mechanismen der künstlichen Intelligenz mit neuartigen Diensten verknüpfen und automatisieren, was dann am Ende den Anbietern auch die Rekapitalisierung erlauben wird.

Bei einer Podiumsdiskussion zum Abschluss der KoMaktuell 2023 am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück war spürbar, dass sich auch die jungen Kommunikations- und Medienwissenschaftler:innen intensiv mit ChatGPT und dessen Auswirkungen beschäftigen. Meine Erfahrungen aus der Praxis habe ich auf diesem Forum für die baldigen Berufsanfänger:innen in drei Aussagen zusammengefasst – ähnlich würde ich auch Unternehmen den Start in die Auseinandersetzung mit der KI empfehlen:

• Zunächst müssen die Rahmenbedingungen geklärt sein: Wie kann die Nutzung rechtskonform und ethisch korrekt erfolgen? Welche Regeln sollen für den KI-Einsatz gelten?
• Wenn das geklärt ist: Sammeln Sie eigene Erfahrungen – experimentieren Sie herum und probieren Sie verschiedene Einsatzgebiete aus! Aber: Bleiben Sie kritisch.
• Bleiben Sie entspannt und flexibel: Die Gefahr, dass das Arbeitsfeld PR wegfällt, sehe ich nicht. Wir werden uns mit der KI arrangieren müssen, der Einsatz „menschlicher Intelligenz“ wird aber niemals überflüssig werden.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Identifikation der Chancen und Risiken des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Unternehmenskommunikation. Ich freue mich über Ihr Feedback und eine Weiterführung der Diskussion zum Beispiel drüben bei LinkedIn: Tilo Timmermann.

PS: Dieser Text wurde völlig ohne Zuhilfenahme von ChatGPT geschrieben. Wir empfehlen dringend, die aktuelle Diskussion zur KI in der Unternehmenskommunikation und darüber hinaus im Auge zu behalten. Und dass uns die KI in WordPress attestiert, dass dieser Text schlecht lesbar wäre, ignorieren wir hiermit gepflegt.

Autor: Tilo Timmermann, Mitgründer und Geschäftsführer der TDUB Kommunikationsberatung